Lahn-Dill-Kreis und die Lahn-Dill-Kliniken informieren:

Mangel an Blutspenden - jetzt Lebensretter werden!


Der beste Freund hatte einen schweren Autounfall und kämpft um sein Leben. Die Mutter ist an Krebs erkrankt und unterzieht sich einer Chemotherapie. In beiden Fällen ist eine Sache oft unverzichtbar: eine Bluttransfusion. Jeden Tag rettet gespendetes Blut Leben, doch deutschlandweit herrscht ein Mangel an Blutspenden. Insbesondere die Spendenbereitschaft junger Menschen hat nachgelassen. Deshalb ruft der Lahn-Dill-Kreis gemeinsam mit der Blutspendezentrale der Lahn-Dill-Kliniken dazu auf, Blut zu spenden.

Warum ist Blutspenden so wichtig?

Ohne Bluttransfusionen wären viele Therapien undenkbar. Deutschlandweit werden täglich über 15.000 Spenden benötigt. „Die Kliniken in unserer Region arbeiten bereits eng zusammen, um sich gegenseitig mit Blutkonserven auszuhelfen, doch die Situation bleibt angespannt. Der demografische Wandel verschärft die Lage zusätzlich – die ältere Generation spendet weniger, und jüngere Menschen sind zurückhaltender geworden“, erklärt Dr. Annette Lattermann, Leitende Ärztin in der Transfusionsmedizin in den Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar.

Wie funktioniert eine Blutspende?

Blut spenden ist recht unkompliziert. Die Spende selbst dauert nur rund zehn Minuten, mit Voruntersuchung und Ruhezeit benötigen die Spenderinnen und Spender etwa 45 bis 60 Minuten Zeit für den Prozess. Nach einer kurzen medizinischen Untersuchung, bei der genau überprüft wird, ob man spenden darf, wird die Blutspende durchgeführt. „Die Tests sind präzise, sodass die Infektionsgefahr durch gespendetes Blut heutzutage äußerst gering ist. Die Auswahlkriterien für Spenderinnen und Spender sind gleichzeitig aber auch streng, um die Spendenden selbst zu schützen“, erklärt Dr. Lattermann. Zwar sei Blutspenden nicht schädlich, dennoch sei nicht jeder Mensch dafür geeignet. Vor der Spende muss ein Fragebogen ausgefüllt werden, um eventuelle Risiken abzuklären.

Was muss ich vor der Blutspende beachten?

Bevor man Blut spendet sollte man sich gut fühlen, ausreichend gegessen und getrunken haben. Bestimmte Medikamente oder kürzliche Krankheiten können vorübergehend ein Ausschlusskriterium sein, das wird jedoch vor Ort geklärt. Dr. Annette Lattermann betont: „Blutspenden ist sicher und gut durchorganisiert. Unser geschultes Team sorgt dafür, dass sich alle Spenderinnen und Spender wohlfühlen und optimal betreut werden.“

Blutspenden kann Leben retten – vielleicht sogar das eigene.

Es kann schneller gehen, als man denkt. Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung – auch man selbst oder jemand geliebtes könnte irgendwann auf eine Bluttransfusion angewiesen sein.

Unter https://www.lahn-dill-kliniken.de/medizinische-abteilungen/blutspendezentrale finden Interessierte alle wichtigen Informationen rund um die Blutspende sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen und gelangen direkt zur Terminvereinbarung.